About
Wir alle sind miteinander verbunden. Durch Politik, Wirtschaft, durch Freundschaften und gemeinsame Interessen.
Wir müssen nur genau hinschauen.
Kommt Dir dieses Gefühl bekannt vor?
Eine fremde Stadt, irgendwo in Europa. Du weißt ganz genau, dass Du noch nie dagewesen bist. Und doch gibt es eine Ahnung von Vertrautheit, von Wiedererkennen. Fußgängerzonen, die sich gleichen. Geschäfte, die sich ähneln. Gespräche über dieselben Themen. Menschen begegnen sich, lachen, streiten, diskutieren.
Schon seit Jahren habe ich bei Reisen und Begegnungen immer wieder darüber nachgedacht, wie ähnlich wir uns eigentlich sind. Wir teilen die gleichen Hoffnungen und Ängste. Wir reden über die gleichen Themen — aber wir merken es nicht.
Diskussionen ähneln sich — nur, wir können es nicht sehen!
Woran liegt das? Diese Frage habe ich jedem gestellt, der mit mir im entferntesten über das Thema sprach. Drei Gründe stellten sich irgendwann heraus:
- Am wichtigsten: Die Sprache. Wie sollen wir Diskussionen in anderen Ländern verstehen, wenn sie nur in Landessprache geführt werden. Auch die Hand voll englischsprachiger Medien kann nicht alles spiegeln. Unsere Debatten bleiben also meist national isoliert, statt europäisch geführt zu werden.
- Wir reden nicht miteinander, sondern übereinander. Diese Beobachtung ist sozusagen die direkte Folge. Über unseren Diskussionen liegt immer ein Filter. Uns fehlt ein Medium, auf dem wir uns austauschen, interagieren können. Eine Plattform sozusagen.
- Wir sind uns ähnlich, aber immerhin doch verschieden. Ein guter Witz ist nicht überall ein guter Witz. Kultur spielt eine große Rolle. Es gibt kleine, aber feine Unterschiede in unserer Sicht auf die Welt. Diese kann man aber sehen, respektieren, und sogar nutzen!
Also: Ein europäischer Blog!
Diese Gedanken möchte ich mit diesem Blog aufgreifen. Ich möchte darüber schreiben, was uns verbindet. Daraus folgt auch der Name dieser Seite: Es geht darum, was wir gemeinsam, “in common”, haben. Dazu führe ich Gespräche, teile meine eigenen Beobachtungen und hoffentlich mit der Zeit auch die Erlebnisse und Gedanken meiner Leser. Denn auch hierzu soll dieser Blog sich entwickeln: Zu einer kleinen Plattform, um sich über das, was uns alle beschäftigt, auszutauschen.
Und ich möchte Europa erklären, es Euch ein Stück näher bringen: Europa zu verstehen hat nichts mit einer komplizierten mathematischen Gleichung zu tun. Es geht darum, sich einzulassen und ein paar grundlegende Strukturen kennenzulernen. Europa ist viel einfacher, als man denkt!

Schon in meinem Studium hat mich das Thema Europa beschäftigt — und seitdem nicht losgelassen. Später habe ich in Brügge Europäische Politik studiert, in Brüssel mehrere Jahre gearbeitet und lebe nun in Berlin. Europa bedeutet für mich Begegnung und die Chance Dinge gemeinsam machen, die für einen allein nicht zu bewältigen wären. Ich bin immer wieder fasziniert von der Offenheit und den Möglichkeiten, die Europa bietet — so ganz anders, als manche Vorurteile glauben lassen.